Karl Kasser stammt aus einer Bauernfamilie in Niederösterreich. Trotz einer verkrüppelten Hand wird er kurz nach Kriegsbeginn als Soldat einberufen. Im Juni 1915 wird er in Galizien von seiner Truppe abgeschnitten und gerät schwer verwundet in russische Kriegs-gefangenschaft. Nach der Behandlung in einem Lazarett in Moskau beginnt eine endlose Odyssee durch zahlreiche sibirische Gefangenenlager.
  • geboren 1889 in Kilb / Niederösterreich
  • wächst im Bauernhaus seiner Eltern auf
  • arbeitet in der Landwirtschaft
  • wird im November 1914 trotz einer verkrüppelten Hand eingezogen
  • wird während der Offensive von Gorlice-Tarnów im Juni 1915 schwer verwundet und gerät in russische Gefangenschaft
  • wird in zahlreichen Gefangenenlagern als Zwangsarbeiter eingesetzt, unter anderem in der Landwirtschaft, im Bergwerk und beim Straßenbau
  • kehrt erst im Oktober 1920 aus der Gefangenschaft in die Republik Österreich zurück: ein Land, das erst 1918 entstanden ist
  • arbeitet als Straßenwärter im heimatlichen Kilb
  • heiratet und hat zwei Kinder, die früh sterben
  • stirbt 1976 im Alter von 87 Jahren
Ernst Jünger
Karl
Kasser
Österreich-Ungarn, 1889 – 1976
Karl Kasser
Käthe Kollwitz
Louis Barthas
Yves Congar
Ethel Cooper
Vincenzo d'Aquila
Ernst Jünger
Karl Kasser
Käthe Kollwitz
Elfriede Kuhr
Sarah Macnaughtan
Charles Montague
Paul Pireaud
Marie Pireaud
Gabrielle West
Marina Yurlova
  • 1914
  • 1915
  • 1916
  • 1917
  • 1918