Am 10. Juli 1916 kehrt Montague nach Frankreich zurück. Als Unteroffizier beziehungsweise "Agent 4. Klasse" bekleidet er den niedrigsten Dienstrang innerhalb des Geheimdienstes. Er soll prominente Besucher der Front betreuen. In der Nähe von Amiens führt er fortan ein gespaltenes Leben – abends ist er komfortabel im Hinterland untergebracht, tagsüber erlebt er die Schrecken der verlustreichen Somme-Schlacht. In den Briefen an seine Frau wirkt Montague verstört.

Ich verlebe eine irrsinnige Zeit. Am Nachmittag bin ich vielleicht auf dem Schlachtfeld, wo die Fliegen beschäftigt sind, die Überreste der Toten zu vertilgen, und den Abend verbringe ich auf einem französischen Landsitz aus dem späten 16. Jahrhundert in idyllischer Umgebung, wo es nachts keinen Laut gibt. Du kannst dir die vollständige Zerstörung nicht vorstellen, die unsere neueste Artillerie anrichtet, und ich habe im Schützengraben noch nie etwas gehört, was der permanenten Kanonade gleichkommt – selbst an einem vergleichsweise ruhigen Tag. Immerhin – es ist der einzige Weg, dies alles zu beenden.