Ernst Jünger ist erst seit einigen Tagen in Flandern, als eine neue Großoffensive der Alliierten am 31. Juli 1917 beginnt: die Dritte Flandernschlacht oder Schlacht von Passendale. In Steenbach bei Langemarck versucht Jünger, mit allen Mitteln die deutsche Verteidigungslinie zu halten.

Je näher das Infanteriefeuer kam, desto mehr Gestalten sah man rechts und links durch den Grund verschwinden, die auf Anruf kaum eine Antwort gaben. Sogar Maschinengewehre wurden zurückgeschleppt. Diese Leute scheinen mir von ihren Nerven ziemlich verlassen zu sein, trotzdem hielt ich sie an, erstens weil mich das disziplinlose Davonlaufen ärgerte, zweitens weil ich zur Verteidigung von Rattenburg noch Leute nötig hatte. (…)
Dies Benehmen ärgerte mich gewaltig, ich beschloss, andere Saiten aufzuziehen. Ich stand einige Schritte vor meinen Leuten, die sich in einer Gruppe hinter dem Hause postiert hatten."Anschlagen auf die Ausreißer!" Im selben Moment knallten schon einige Schüsse, trotzdem ich von Feuer nichts gesagt hatte. Aber das Mittel war wirksam.