31.01.1915
Bestrafung
Wachdienst in einem deutschen Schützengraben
© Kulturhistorisches Museum Rostock
Stellung in Graben 5a ganz vorn. Ich stand ganz allein auf Posten im Schilf und war so müde, dass ich einpennte. Als ich aufwachte (ich hatte im Stehen gedöst) war mein Gewehr weg. Seffers hatte sich ganz leise herangeschlichen und es geklaut. Zur Strafe wurde ich mit einem Beile bewaffnet von einem Unteroffizier vor unsre Posten geführt und musste dort drei Stunden stehen. Als wir hingingen, bekamen wir zwei Salven. (…) Meinetwegen hätten sie mich auch direkt in den französischen Posten setzen können, mich ärgerte nur der gemeine Kerl, der äußerte: Wenn ihm was passiert, ist es ihm recht.