Der 19-jährige Ernst Jünger steht kurz vor dem Abitur. Er sehnt sich nach dem Ende der Schulzeit, will endlich frei sein. Als der Landbriefträger kommt und in Rehburg die Mobilmachung verkündet, sitzt Jünger auf dem Dach eines Wirtschaftsgebäudes, das zur elterlichen Villa gehört, und hilft bei Ausbesserungsarbeiten. Sofort beschließt er, sich als Freiwilliger zu melden. Nicht alle teilen seine Begeisterung.

Der Dachdecker hatte gerade seinen Hammer erhoben, um einen Schlag zu tun. Nun hielt er mitten in der Bewegung inne und legte ihn ganz sacht wieder hin. (…) Er war ein gedienter Mann, der sich schon in den nächsten Tagen bei seinem Regiment zu stellen hatte. (…) Ich fasste wie Hunderttausende in dieser Stunde den Entschluss, mich als Kriegsfreiwilliger zu beteiligen. Wir… beschlossen, unten im Dorf einen Trunk zu tun. Vor dem Rathause sahen wir, dass der Mobilmachungsbefehl bereits angeschlagen war. Im Kruge war keine besondere Aufregung zu bemerken – dem niedersächsischen Bauern ist die Begeisterung fremd, die zähe Erdkraft ist sein eigentliches Element.