15.07.1916
Schwere Geburt
“Jetzt haben wir einen großen, hungrigen Sohn.“
Mein lieber Paul, wie froh ich bin, dass Du nicht da bist. Denn von fünf Uhr abends am 11. bis vier Uhr am 13. litt ich so unsäglich... Aber mach’ Dir keine Sorgen. Das Schlimmste ist vorbei. Die Hebamme sagt, es wird wohl noch drei Wochen dauern bis ich wieder aufstehen kann. Jetzt haben wir einen großen, hungrigen Sohn. Marthe stillt ihn bis meine Milch kommt. Dein Vater, und auch meiner, ist sehr glücklich über den Jungen. Ach, wie ich litt, mein armer Paul. Die Mühen waren groß, doch Deinetwegen blieb ich stark.