21. Februar 1916

Beginn der Schlacht um Verdun

 
 

Ende 1915 entscheidet sich die deutsche Militärführung für einen Angriff bei Verdun, das mit seinen mehr als 20 Forts und weiteren Festungen zu den stärksten Verteidigungsanlagen in ganz Frankreich zählt.

Dennoch sind die Franzosen nur unzureichend auf den deutschen Angriff vorbereitet. Erst nachdem die Deutschen am 25. Februar das Fort Douaumont ohne größeren Widerstand einnehmen, ruft die französische Militärführung zum bedingungslosen Kampf auf. Verdun wird zum Symbol für den Durchhalte- und Verteidigungswillen ganz Frankreichs stilisiert.

Bis in den Sommer finden erbitterte Kämpfe im hügeligen, waldreichen Gelände an beiden Maas-Ufern statt. Der deutsche Angriff versandet aber immer mehr, weil Truppen an die Somme verlegt werden müssen, wo die Briten und Franzosen selbst eine Großoffensive planen und am 1. Juli starten.

Die Schlacht vor Verdun hinterlässt mehr als eine halbe Million Soldaten, die getötet, verwundet oder gefangen genommen werden, und eine auf Jahrzehnte verwüstete Landschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Verdun zu einer der wichtigsten Kriegsgedenkstätten Frankreichs, nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu einem bedeutenden Ort der deutsch-französischen Versöhnung.