08.08.1915

Ankunft in Italien

 
 
Eine Gruppe italienischer Soldaten
Eine Gruppe italienischer Soldaten
 
 

Während der Überfahrt von New York nach Italien träumen D’Aquila und seine Kameraden von einem heroischen Empfang. Doch statt von hübschen, blumenbekränzten Jungfrauen begrüßt zu werden, warten in Neapel nur Zollbeamte auf sie. Die Menschen in Italien scheinen von den Rettern aus Übersee nicht viel zu halten. Vincenzo meldet sich beim Heer und wird nach Piacenza in Norditalien gebracht. Hier soll er seine militärische Grundausbildung absolvieren.

Die Kaserne des 25. Regiments in Piacenza ist nahezu menschenleer. Ein paar Männer in Uniform sitzen stumm herum. Stolz erzählen wir, warum wir gekommen sind. Die Soldaten brechen in schallendes Gelächter aus. Für sie ist es unbegreiflich, geradezu dämlich, dass wir freiwillig hierher gekommen sind, um uns in den Wahnsinn zu stürzen, der die Alte Welt gerade befallen hat. Sie gehen nicht gerade sparsam mit ihren Beschimpfungen um, nennen uns "Idioten, "Esel" und "Dickschädel". In ihren Augen sind wir alles andere als willkommen, denn unsere Ankunft hier verlängert nur den ungerechten Krieg und das Leiden.